Sie unterscheiden sich von den Faschings- und Karnevalsumzügen, welche ihre Hochburgen im Rheinland (Köln, Mainz, Düsseldorf) haben, insbesondere dadurch, dass meist nur Fußgruppen mit Maske und Häs daran teilnehmen.
Zusammen mit ebenso teilnehmenden Musikkapellen und Guggenmusiken bietet sich dabei den Zuschauern musikalisch und auch optisch ein buntes Bild. Hexen, Teufel, Weible, Männle, Hansl, Bären, Esel und unzählige traditionelle und phantasievolle Masken und Häser können dabei bewundert werden. Denn an den meisten Narrenspüngen nimmt eben nicht nur die heimische Narrenzunft teil, sondern auch befreundete Zünfte, Zünfte aus den Nachbarorten und sonstige Gastzünfte.
Während des Narrensprungs ist es Brauch, dass die Narren die Zuschauer mit dem ersten Teil des Narrenrufs ihrer Zunft begrüßen. Die Zuschauer erwidern dann den Ruf mit dem zweiten Teil des Narrenrufs der jeweiligen Zunft. Der Narrenruf des Durahaufas lautet:
„Dur und dur – narrad“
„Dur und dur – narrad“
„Dur und dur – narrad“
„vom Obra bis zum untra Dura – narrad“
Der Hästträger des Durahaufas ruft also: „Dur und dur“ und der Zuschauer antwortet mit „narrad“.
Die Bezeichnung wird hauptsächlich im Gebiet der schwäbisch-alemannischen Fastnacht verwendet. Auch der rhythmische Hüpfschritt mancher alemannischer Narrenzünfte wird als „Narrensprung“ bezeichnet.
Natürlich war es immer auch Ziel unserer Zunft einen Narrensprung im Mindelheim auszurichten. Im Jahre 2003 gelang dies dann nach dem Prinzip von 0 auf 120. Unser erster Narrensprung war nämlich gleich ein Verbandsnarrensprung des Bayerisch-Schwäbischen Fasnachtsverbandes mit 120 teilnehmenden Gruppen.
Der Durhaufa treibt jedoch nicht nur in Mindelheim sein „Unwesen“. Ein großer Bestandteil der Fasnachtssaison ist die Teilnahme an diversen Narrensprüngen. Unsere Busfahrten umfassen dabei ein Gebiet von der Donau, über das Allgäu bis in den Schwarzwald und die Schweiz hinein.