Die Geschichte

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Der Durahaufa Mindlhoim – seit 03. Oktober 1992 als Gruppe im Frundsberg Festring Mindelheim e. V.

Insgesamt 18 Gründungsmitglieder wählten dabei Renate Engel zu ihrer ersten Zunftmeisterin.

Bis sich allerdings der Durahaufa erstmals mit Maske und Häs in der Öffentlichkeit zeigen konnte war noch ein langer Weg. Von Anfang an war klar, dass der Durahaufa mit Maske und Häs das Dreigestirn des Mindelheimer Faschings verkörpern soll – nämlich Hansl, Amme und Columbine. Dabei sollten Maske und Häs ganz im Sinne der schwäbisch-alemannischen Fasnacht gestaltet werden.

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Dazu wurden vom damaligen Brauchtumsmeister des ANR (Alemannischer Narrenring), Herrn Herbert Mayer, Skizzen/Entwürfe erstellt, welche als Vorlage für die Häser und die Holzmasken dienten. Die Holzgesichter wurden dann vom Alttanner Maskenschnitzer Eberhard Dolch in Handarbeit einzeln angefertigt. Doch auch die Herstellung der Häser war sehr aufwändig. Sie wurden durch die Gründungsmitglieder an unzähligen Abenden unter der professionellen Anleitung von Herrn Michael Singer aus Unterauerbach geschneidert. In der Fasnacht 1994 konnte der Durahaufa Mindlhoim dann erstmals mit Maske und Häs in die alemannische Fasnacht eintauchen und die Stadt Mindelheim hatte von da an eine Narrenzunft.

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Allgemeines

Jahr für Jahr nimmt der Durahaufa seitdem neben seinen Auftritten in  seiner Heimatstadt Mindelheim an zahlreichen Narrensprüngen und Umzügen im In- und Ausland teil. Im Jahre 2003 wurde der Durahaufa Mindlhoim für sein Engagement in der Fasnacht mit der Ausrichtung des Verbandsnarrensprungs des Bayerisch Schwäbischen Fasnachtsverbandes (BSF) inkl. des BDK-Freundschaftstreffens belohnt. Erstmals fand in Mindelheim ein rein alemannischer Narrensprung nur mit Masken- und Hästrägern statt.

Im Juli 2005 kam es zur Trennung der Narrenzunft Durahaufa Mindlhoim von der Faschingsgilde Mindelonia. Organisatorisch war man von da an eine Arbeitsgruppe im Frundsberg Festring Mindelheim e. V.. Seit April 2006 ist der Durahaufa Mindlhoim eine eigenständige Abteilung im Frundsberg Festring Mindelheim e. V.. Als Nachfolger von Renate Engel wurde im April 2006 Siegfried Weinert zum Zunftmeister und nun auch Abteilungsleiter gewählt. Nach den Neuwahlen im April 2012 folgte ihm Bernhard Preschl im Amt des Zunftmeisters.

Nachdem die in der Fasnacht verkleideten Türme der Stadt Mindelheim als Vorlage für Maske und Häs des Durahaufa Mindlhoim dienten, darf die Geschichte dieser Tumfiguren nicht unerwähnt bleiben.

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Der Durahansl

Im Jahre 1909 wurde am Gumpigen Donnerstag erstmals das Obere Tor  mit einem Hanswurst verkleidet. Die Verkleidung war aus Juterupfen, ca. 8 x 2 Meter groß und reichte von der Oberkante Torbogen bis ca. zur halben Turmhöhe. Die Idee dazu wurde nach einer feucht-fröhlichen Fasnachtssitzung der Männerriege TSV Mindelheim (damals MTV) im Gashof „Zur Post“  geboren. Einem der Teilnehmer soll dabei auf dem Heimweg eine ausgesprochene Narrenvision bei Betrachtung des Oberen Tors überkommen haben:

„Leid luagat den Dura a! Sieht der it wia a Hanswurschtel aus? Ma sott eahmn glei amaula.“

Das war die Geburtsstunde der Turmverkleidung des Oberen Tors, denn unmittelbar danach wurde in aller Heimlichkeit die Verkleidung gestaltet, hergestellt und als Überraschung für alle Mindelheimer am Abend vor dem Gumpigen Donnerstag 1909 am Oberen Tor angebracht.  Am nächsten Morgen war das Staunen groß. Alle waren begeistert und amüsierten sich köstlich über das als Hanswurst verkleidete Obere Tor. Die Vorstandschaft des Bürgervereins, Bürgermeister, Magistrat und die Mannen des Turnvereins kamen daher hochoffiziell überein im nächsten Jahr (1910) die ganze Innenseite des Turmes zu verkleiden. Und so geschahs.

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Die Amme

In den Jahren 1914 bis 1920 fand der damals noch junge Brauch das Obere Tor auf der stadteinwärts gelegenen Seite mit einem Hanswurst zu verkleiden eine unerfreuliche Zwangspause. Danach fehlte das Geld und das Material dazu. So kam es, dass erst im Jahre 1936 dem Turm (Oberen Tor) wieder eine närrische Verkleidung verpasst wurde.

In diesem Jahr erhielt dann auch die Außenseite des Oberen Tores eine gebührende Ausstattung mit dem Abbild der „Narramuatr“ bzw. auch „Amme“ genannt. Von da an residierten in der 5. Jahreszeit Hansl und Amme Rücken an Rücken am Oberen Tor.

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Die Columbine

In den Jahren 1940 bis 1949 gab es für die närrische Verkleidung des Oberen Tores erneut eine mehr als unerfreuliche Unterbrechung. Im Jahre 1950 wurde dann unter Führung des neu gegründeten Stadtverbandes das Obere Tor in der Fasnacht erneut mit einem Hansl geschmückt. Aufgrund des großen Aufwandes für die Anfertigung derart riesiger Narrenfiguren und der damals nicht einfachen Nachkriegszeit, war es allerdings nicht möglich parallel eine Amme anzufertigen. Erst im Jahre 1953 konnte der Turm (Oberes Tor) wieder mit einer Amme an der stadtauswärts gelegenen Seite verkleidet werden.

Für seine Einsamkeit wurde der Durahansl im Jahre 1953 aber auch fürstlich entlohnt. Als Gegenstück zum Durahansl wurde in diesem Jahr, quasi als vis-à-vis an der stadtzugewandten Fassade des Mauritia-Febronia-Gymnasiums die sog. Columbine befestigt. Diese Narrenfigur symbolisiert die Freundin des Durahansls und prostet dem Durahansl über die ganze Maximilianstraße hinweg zu.

Von da an war sozusagen das Dreigestirn der Mindelheimer Fasnacht vollendet. Und es ist mit Sicherheit keine Übertreibung, wenn man sagt, dass  Durahansl, Amme und Columbine die berühmtesten und somit wohl  meist fotografierten Mindelheimer sind ohne die eine Fasnacht in Mindelheim nicht vorstellbar wäre.

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Narrenzunft Durahaufa Mindlhoim

im Frundsberg Festring Mindelheim e.V.
Imhofgasse 3
87719 Mindelheim

Kontakt

Bernhard Preschl, Zunftmeister
08261 / 7368635
info@durahaufa.de

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